Zeitschrift für Palliativmedizin 2019; 20(06): 301
DOI: 10.1055/a-0990-1800
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Der freiwillige Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit, eine Handlungsentität oder Suizid?

Anika Neumann
Kiel
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30 October 2019 (online)

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Essen und Trinken sind elementare Grundbedürfnisse des Menschen. Gemeinsame Mahlzeiten verbinden und schaffen Zusammengehörigkeitsgefühle und eine entsprechende Atmosphäre. Vor allem in den südlichen Ländern isst man deshalb auch in großen Gruppen und nimmt sich dafür viel Zeit. Im Alltag sehen wir uns dauerhaft mit dem Thema Essen konfrontiert. Dies geht von Diätempfehlungen in Zeitschriften über diverse Ernährungsformen, welche ein längeres und gesünderes Leben propagieren. Daher ist es nur schwer verständlich und vielleicht auch erschreckend, wenn ein Mensch sich mit der Zielsetzung, seinem Leben ein Ende zu bereiten, zum Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit entscheidet.