Der Klinikarzt 2019; 48(08/09): 334-341
DOI: 10.1055/a-0988-6147
Schwerpunkt
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Autoantikörperdiagnostik bei rheumatischen Erkrankungen

Stellenwert labormedizinischer Untersuchungen
Juliane Mahrhold
1   Abteilung für Innere Medizin, Rheumatologie und Immunologie, Medius Kliniken Kirchheim, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen
,
Elena Csernok
1   Abteilung für Innere Medizin, Rheumatologie und Immunologie, Medius Kliniken Kirchheim, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen
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19 September 2019 (online)

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ZUSAMMENFASSUNG

Die Labordiagnostik in der Rheumatologie ist neben den Routinelaboruntersuchungen mit Bestimmung der Entzündungsparameter, sowie hämatologischen und klinisch-chemischen Untersuchungen insbesondere durch den Nachweis spezifischer Autoantikörper definiert. Hierfür steht eine Vielzahl an Antikörpertests zur Verfügung: Für die rheumatoide Arthritis ergänzen Antikörper gegen cyclische citrullinierte Peptide zusätzlich zum Rheumafaktor die Diagnostik; der Nachweis von Antinukleäre Antikörpern (ANA) und die darauffolgenden antigenspezifischen Immunoassays werden für Kollagenosen, die Bestimmung der Anti-Neutrophile Cytoplasmatischen Antikörper (ANCA) zur Sub-Spezifizierung von Kleingefäßvaskulitiden genutzt. Im vorliegenden Beitrag soll eine Übersicht über die Antikörperdiagnostik in der Rheumatologie gegeben werden.