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DOI: 10.1055/a-0986-1720
Die neue S2k Leitlinie: Medizinische Kompressionstherapie der Extremitäten mit Medizinischem Kompressionsstrumpf (MKS), Phlebologischem Kompressionsverband (PKV) und Medizinischen adaptiven Kompressionssystemen (MAK)
Article in several languages: deutsch | EnglishPublication History
12 July 2019
12 July 2019
Publication Date:
09 September 2019 (online)
Zusammenfassung
Die neue Leitlinie zur Medizinischen Kompressionstherapie geht erstmalig zusammenfassend auf die unterschiedlichen Optionen der phlebologischen Kompressionstherapie ein. Dabei ordnet sie den PKV und die MAK primär der Entstauungsphase zu, MKS der Erhaltungsphase. Der Einsatz flach gestrickter MKS wird nicht einer bestimmten Diagnose, sondern bestimmten Befunden des Patienten zugeschrieben. Dabei ermöglicht die höhere Stiffness den Einsatz bei therapieresistenten Ödemen, die höhere Biegesteifigkeit bei Hautfalten und die Möglichkeit Maschen bei Flachstrickware individuell auf- oder abzunehmen, den Einsatz bei außergewöhnlichen Kaliberunterschieden der Beine. Zur Verbesserung der Adhärenz sollen bei MKS möglichst niedrige Kompressionsklassen verwendet werden. Beim PKV sind viele Aspekte zu berücksichtigen, woraus die Beschränkung des PKV auf die Entstauungsphase in dieser Leitlinie zurückzuführen ist. Stärker als bisher wird als Ziel der Kompressionstherapie die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten hervorgehoben.
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Literatur / References
- 1 Rabe E, Földi E, Gerlach H. et al. Die neue S2k Leitlinie: Medizinische Kompressionstherapie der Extremitäten mit Medizinischem Kompressionsstrumpf (MKS), Phlebologischem Kompressionsverband (PKV) und Medizinischen adaptiven Kompressionssystemen (MAK). Im Internet: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/037-005.html