Rofo 2020; 192(01): 7-11
DOI: 10.1055/a-0982-3538
Bildessay
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Peribiliäre Zysten

Peribiliary cysts
Yu-Xiang Ye
1   Diagnostic and Interventional Radiology, University Hospital Tübingen, Germany
,
Tobias Hepp
1   Diagnostic and Interventional Radiology, University Hospital Tübingen, Germany
,
Michael Bitzer
2   Internal Medicine I, University Hospital Tübingen, Germany
,
Marius Horger
1   Diagnostic and Interventional Radiology, University Hospital Tübingen, Germany
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
02. Oktober 2019 (online)

Peribiliäre Zysten wurden 1984 zum ersten Mal von Nakanuma und Kollegen als beiläufige Beobachtungen im Rahmen von Autopsien beschrieben (Nakanuma Y et al. Virchows Arch A Pathol Anat Histopathol 1984; 404: 341–350). Es handelt sich um zystische Erweiterungen der intra-/extramuralen Drüsen der intra- und extrahepatischen Gallengänge, ohne direkte Verbindung zum biliären System. Diese seltene Erkrankung verläuft normalerweise asymptomatisch und führt nur in seltenen Fällen zu Komplikationen wie der Obstruktion von Gallengängen mit begleitender Cholestase oder Cholangitis. Die Inzidenz variiert von 1 % bei Untersuchungen von explantierten Lebern bis zu 100 % im Rahmen von Autopsien bei Patienten mit einer polyzystischen Lebererkrankung (Bazerbachi F et al. BMJ Open Gastroenterol 2018; 5(1): e000 204).