Handchirurgie Scan 2019; 08(03): 160-161
DOI: 10.1055/a-0982-1779
Diskussion
Beugesehnen
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Beugesehnennaht Zone 2: Hat die epitendinöse Naht ausgedient?

Further Information

Publication History

Publication Date:
23 September 2019 (online)

Bei Verletzungen der tiefen Beugesehnen in der Zone 2 gilt traditionell die Lehrmeinung, dass eine periphere, epitendinöse Naht zur Ergänzung der Kernnaht unabdingbar ist, um eine ausreichende postoperative Stabilität zu gewährleisten. Für diese peripheren Nähte wurden verschiedene, teils recht komplexe Techniken vorgeschlagen.

Fazit

Nach diesen Daten ist eine umfangreiche periphere, epitendinöse Naht nach Verletzungen der tiefen Beugesehnen in Zone 2 nicht unbedingt notwendig, fassen die Autoren zusammen. Wichtig ist aber, die Kernnaht unter ausreichender Spannung anzulegen, um Spaltbildungen zu vermeiden. Ob eher die 4-strängige oder die 6-strängige Kernnaht von Vorteil ist, lässt sich aus den vorliegenden Daten nicht sicher ableiten – immerhin schien die 6-Strang-Naht intraoperativ aber stabiler und einfacher zu handhaben.