Aktuelle Urol 2019; 50(05): 468-472
DOI: 10.1055/a-0976-8677
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Rezidivierender Harnwegsinfekt der Frau: Diagnose, Therapie, Prävention

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Publication Date:
29 August 2019 (online)

Etwa 60 % aller Frauen erleiden irgendwann einmal eine symptomatische bakterielle Zystitis und in einem beträchtlichen Anteil der Fälle tritt die Problematik wiederholt auf. Ein Team US-Wissenschaftler der „American Urological Association Education and Research, Inc.“ stellt im Journal of Urology Empfehlungen zur Diagnose, Therapie und Prävention rezidivierender unkomplizierter Harnwegsinfekte vor.

Fazit

Angesichts der Zunahme multiresistenter Keime sind alternative Optionen zur Behandlung rezidivierender Harnwegsinfekte dringend erforderlich, schließen die Leitlinienautoren. Vielversprechende Möglichkeiten stellen hier Impfungen gegen Uropathogene sowie die Einnahme von Mannosiden, welche die Bakterienadhäsion am Urothel hemmen, dar. Ferner lohnt es sich ihrer Einschätzung nach, in sozioökologische Präventivstrategien zu investieren.