Dialyse aktuell 2019; 23(09): 418-424
DOI: 10.1055/a-0969-0387
Original & Übersicht | Dialyse
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Gefäßzugänge für die Hämodialyse

Ergebnisse des 5. Netzwerktreffen des KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V., Neu-Isenburg
Markus Hollenbeck
1   KfH-Nierenzentrum Bottrop, Klinik für Innere Medizin II, Knappschaftskrankenhaus Bottrop
,
Karsten Schlieps
2   KfH-Nierenzentrum, Berlin, Medizinische Klinik II mit Dialyse, St. Josef Krankenhaus Berlin
,
Beate Spindler
3   Institut für Fort- und Weiterbildung der Patienten-Heimversorgung, Bad Homburg
,
Richard Kellersmann
4   Klinik für Gefäßchirurgie, Klinikum Fulda
,
Adalbert Natterer
5   KfH-Nierenzentrum Ulm
,
Udo Franzke
6   KfH-Fachbereich Pflegemanagement, Neu-Isenburg
,
Heide Lotz
7   KfH-Fachbereich Medizin, Neu-Isenburg
,
Carmen Reiher
8   KfH-Bildungszentrum, Neu-Isenburg
,
Despina Rüssmann
9   KfH-Geschäftsleitung Medizin, Neu-Isenburg
,
Mathias Schaller
10   Innere Medizin II der Uniklinik Köln und QiN-Gruppe Köln
,
Gero von Gersdorff
10   Innere Medizin II der Uniklinik Köln und QiN-Gruppe Köln
,
Wolfgang Pommer
8   KfH-Bildungszentrum, Neu-Isenburg
› Institutsangaben
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. November 2019 (online)

Preview

ZUSAMMENFASSUNG

Die Planung eines individuell optimalen Gefäßzuganges für die Hämodialyse beginnt frühzeitig vor Beginn der Nierenersatztherapie. Im Vordergrund steht die Chancenwahrung für ein – ggf. mehrschrittiges – Shuntkonzept, das Langlebigkeit mit dem individuellen Patientennutzen verknüpft. Die enge Abstimmung zwischen Shuntchirurgen und Nephrologen ist hierfür – optimalerweise in zertifizierten Shuntzentren – wesentliche Grundlage. Wir schlagen die Verbesserung der Versorgung durch die Etablierung eines Shuntteams aus Ärzten und Pflegekräften im Zentrum zur Verbesserung des Shuntmanagements durch Schulung und Nutzung neuer Techniken, wie die ultraschallgesteuerte Shuntpunktion und -überwachung (Survaillance), vor. Die Verbesserung der Schnittstelle zwischen Klinik und Praxis und die Etablierung eines Shuntregisters sind weitere Maßnahmen zur Optimierung der Gefäßzugangspraxis in den Nierenzentren. Die Motivation der Mitarbeiter für dieses Konzept ist Führungsaufgabe.