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DOI: 10.1055/a-0966-6683
Verlaufskontrolle bei Frühgeborenen nach perkutanem Ductus-arteriosus-Verschluss
Bei Erwachsenen, Kindern und Säuglingen über 6 kg Körpergewicht stellt der perkutane katheterinterventionelle Verschluss eines Ductus arteriosus persistens (PDA) das Standardverfahren dar. Er hat gegenüber der chirurgischen Reparatur den Vorteil von weniger Komplikationen, schnellerer Genesung und geringeren Kosten. Bei Säuglingen unter 6 kg ist das perkutane Implantatverfahren bis zu dieser Studie jedoch nicht separat evaluiert worden.
Ein perkutaner PDA-Verschluss kann bei Säuglingen mit einem Körpergewicht von < 6 kg langfristige respiratorische Vorteile bringen – allerdings mit dem Risiko ungünstiger, kardiopulmonaler Ereignisse und implantatbedingter Komplikationen. Aufgrund einer fehlenden Kontrollgruppe mit ähnlichen Risikofaktoren und PDA-Dynamik schränken die Autoren die Aussagekraft ihrer Ergebnisse daher etwas ein. Mit der Entwicklung spezieller Implantate für diese Patientengruppe wären Vergleichsstudien dann notwendig.
Publication History
Article published online:
27 February 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York