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DOI: 10.1055/a-0960-8940
MRT oder CT bei ischämischem Schlaganfall?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
06. August 2019 (online)
Bei einem Schlaganfall gilt: „time is brain“. Die CT-Diagnostik geht schnell, CT-Geräte sind gut verfügbar und somit ist sie die bevorzugte Bildgebungsmethode. Aufgrund der längeren Untersuchungsdauer, der vergleichsweise schlechteren Verfügbarkeit und spezieller Kontraindikationen, gibt es hingegen nur wenige aussagekräftige MRT-Studien; eine davon ist die multizentrische THRACE-Studie (Thrombectomie des Artères Cérébrales).
Der signifikante Unterschied der Untersuchungsdauer von MRT und CT hatte keinen Einfluss auf den gesamten Arbeitsablauf: die Zeit zwischen Symptombeginn und Beginn der Therapie war nicht abhängig von der Wahl der Bildgebung. Auch die Durchführung multimodaler CT- oder MRT-Untersuchungen führten nicht zu einer Verzögerung der tPA-Gabe. Insgesamt sprechen die Ergebnisse der Studie für eine breitere Anwendung der MRT-Untersuchung bei Verdacht auf Schlaganfall, so die Autoren.