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DOI: 10.1055/a-0960-8495
Sturge-Weber-Syndrom: Assoziation mit Sinus cavernosus-Anomalien
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
06. August 2019 (online)

Eine Vergrößerung der tiefen Hirnvenen und ein Anstieg des Blutvolumens im Plexus chorioideus werden häufig beim Sturge-Weber-Syndrom beobachtet. Italienische Neuroradiologen wollten eine Beteiligung des Sinus cavernosus bei diesem Syndrom beschreiben und eine Assoziation zwischen Sinus cavernosus-Anomalien und weiteren neurologischen und klinischen Befunden bei Patienten mit Sturge-Weber-Syndrom untersuchen.
Mit der Untersuchung konnte das Spektrum der venösen Anomalien beim Sturge-Weber-Syndrom erweitert werden und das Vorhandensein einer asymmetrischen Vergrößerung des Sinus cavernosus bei mehr als einem Zehntel der Patienten nachgewiesen werden, so die Wissenschaftler. Dieser neuartige Befund steht, nach Meinung der Autorinnen und Autoren, wahrscheinlich im Zusammenhang mit einer erhöhten Venendrainage.