ZUSAMMENFASSUNG
Das Pankreaskarzinom weist eine weltweit steigende Inzidenz auf, wobei die Gründe
hierfür bis dato nicht bekannt sind. Die NCCN-Leitlinie von 2017 empfiehlt zur Diagnose
und Beurteilung der Resektabilität des pankreatischen duktalen Adenokarzinoms (PDAC)
die Computertomografie (CT) als primäre Bildgebung. Bei fehlendem Nachweis und Verdacht
eines Tumors wird die Magnetresonanztomografie (MRT) zur Abklärung kleiner Tumoren
sowie zur Diagnostik einer eventuellen Lebermetastasierung empfohlen. Durch den Einsatz
von neoadjuvanten Chemotherapieregimes konnte die Anzahl der insgesamt resezierbaren
Tumoren deutlich gesteigert und somit auch die Prognose dramatisch verbessert werden.
Inzwischen sind neue Therapiekonzepte etabliert, die zu einer signifikanten Verbesserung
der Prognose beim inoperablen Pankreaskarzinom in der palliativen Situation geführt
haben. Im Rahmen der Erkrankung mit einem Pankreaskarzinom kann es zu einer Verlegung
der Gallenwege und konsekutiv zu Cholestase und Cholangitis kommen. In einem solchen
Fall sollte, sofern möglich, der Galleabfluss wiederhergestellt werden. Eine adäquate
Therapieoption stellt hierbei die Durchführung einer ERCP mit Stentanlage dar. Auch
bei Obstruktion des Duodenums ist eine endoskopische Stentanlage zur Wiederherstellung
der Passage eine Option.