Pharmakologischer versus spontaner PDA-Verschluss

Bei einem großen Teil der im Reifealter vor 28 Schwangerschaftswochen zur Welt gekommenen Frühgeborenen verschließt sich der Ductus arteriosus nicht spontan. Zur medikamentösen Behandlung stehen hier bislang lediglich Indomethacin und Ibuprofen zur Verfügung. Ob Paracetamol diesbezüglich eine effektive Therapiealternative darstellt, haben nun US-Wissenschaftler im Rahmen einer randomisierten, kontrollierten Studie untersucht.

Fazit

Nur bei 20 % der Frühgeborenen im Reifealter < 28 SSW, die am Ende der ersten Lebenswoche einen PDA aufweisen, verschließt sich der Ductus innerhalb der folgenden 7 bis 10 Tage spontan, schlussfolgern die Autoren. Der medikamentöse Verschluss gelingt am besten mit Indomethacin und am wenigsten erfolgreich mit Paracetamol. In diesen Wirkstoff waren – angesichts seines im Vergleich zu Indomethacin und Ibuprofen günstigeren Sicherheitsprofils – große Hoffnungen gesetzt worden.