Zusammenfassung
Die Begleitung ängstlicher Patienten vor einer endoskopischen Untersuchung ist im
Alltag ein elementarer Bestandteil. Die vorhandene Angst können wir ihnen so kurzfristig
nicht nehmen, aber wir können durch Rahmenbedingungen im Vorfeld und Kommunikation
positiv auf sie einwirken, ihre Angst zu lindern und diese anzunehmen. Vieles wenden
wir im Alltag unterbewusst bereits an. Wir sollten individuell auf den Patienten und
seine Bedürfnisse eingehen und bestimmte einzelne Maßnahmen anwenden. Nicht alle Maßnahmen
auf einmal sind für jeden Patienten sinnvoll, es gilt: auch weniger ist manchmal mehr.
Auch eine einfache Begleitung durch das Halten der Hand bis zur vollständigen Sedierung
ist oftmals ausreichend. Patienten mit Einschränkungen der Sinne, wie zum Beispiel
einer Hörschädigung, müssen ebenfalls erst erkannt und individuell betreut werden.
Dies kann etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Zeit sollten wir diesen Patienten zugestehen,
um bei solchen Untersuchungen einen positiven Verlauf und ein qualitativ hochwertiges
Untersuchungsergebnis zu erreichen.
Ich bin der Meinung, dass es keinen anderen Beruf gibt, der näher am Mensch ist, als
den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers.
Wir dürfen im turbulenten Alltag nicht vergessen, dass wir mit Menschen zusammenarbeiten,
die unsere uneingeschränkte Aufmerksamkeit benötigen.
Schlüsselwörter
Angst - Patienten - Endoskopie - Kommunikation