OP-Journal 2019; 35(02): 187-188
DOI: 10.1055/a-0950-7186
Tipps und Tricks
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Repositions- und Fixationsstößel zur gezielten Kraftappplikation und temporären Fixation von Fragmenten mit Kirschner-Draht

Reto Babst
,
Matthias Knobe
,
Frank Beeres
,
Björn Link
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
30. Juli 2019 (online)

Problemstellung: Das Einpassen von Frakturfragmenten, speziell im periartikulären Bereich, erfordert präzise und gezielte Kraftapplikation auf das Fragment [1]. Ein bewährtes Instrument dafür ist der Pfriem. Er erlaubt eine genaue Steuerung des Fragments in den anatomischen Verbund. Ein gutes, ähnlich präzises Repositionsinstrument ist der Zahnarzthaken. Damit lässt sich aber nur geringe Kraft entwickeln. Die scharfe Spitze hat bei beiden den Nachteil, dass sie vor allem im epiphysären oder osteoporotischen Knochen einbricht. Ein konventioneller Stößel kann zwar eine gute Repositionskraft entwickeln und bricht nicht im Knochen ein, ist aber in seiner Repositionswirkung nicht präzise. Allen gemeinsam ist, dass sie das Fragment nur in Position halten und für die Fragmentfixierung ein Handwechsel mit potenziellem Repositionsverlust nötig ist. Zudem kann der Kirschner-Draht nicht genau dort platziert werden, wo die Repositionskraft appliziert wird, sondern nur neben dem Repositionsinstrument.

 
  • Literatur

  • 1 Babst R, Beeres FJP, Link BC. Definitionen und Erklärungen zum Thema Frakturreposition. Unfallchirurg 2019; 122: 88-94