Diabetologie und Stoffwechsel 2019; 14(05): 362-364
DOI: 10.1055/a-0947-2988
DDG-Preisträger
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

GIP ist ein Inkretinhormon, das durch westliche Ernährung verstärkt freigesetzt wird und so zu einer ungesunden metabolischen Wirkung beiträgt – Werner-Creutzfeldt-Preis 2019 – eine Kurzübersicht des Preisträgers Andreas F. H. Pfeiffer

Andreas F. H. Pfeiffer
Abt. Endokrinologie, Diabetes und Ernährungsmedizin, Charité-Universitätsmedizin Berlin
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
06. November 2019 (online)

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Ungesunde Ernährung ist eine der Hauptursachen der Zivilisationskrankheiten wie Typ-2-Diabetes (T2DM), Atherosklerose und Demenz. Das Darmhormon glukoseinduziertes insulinotropes Peptid (GIP) wird im oberen Dünndarm durch schnell verdauliche, typischerweise hochverarbeitete, energiedichte Nahrungsmittel freigesetzt und stimuliert die frühe Insulinsekretion und eine effektive Energie-Speicherung und damit die Entstehung der Adipositas, aber auch Insulinresistenz und gestörte Glukosetoleranz. Nahrung, die weniger GIP freisetzt, ist deshalb gesünder.