Diabetes aktuell 2019; 17(05): 173-176
DOI: 10.1055/a-0916-0540
Gesellschaft | VDBD
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Der Verband der Diabetes-Beratungs-und Schulungsberufe in Deutschland informiert

Individuelle Behandlungsansätze erforderlich: Depressionen und Diabetes können sich gegenseitig bedingen

Autoren

  • Claudia Luck-Sikorski

    1   Gera & Tobias Luck, Nordhausen
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
23. August 2019 (online)

Depressionen zählen zu den häufigsten psychischen Störungen. Die 12-Monats-Prävalenz in Deutschland beträgt ca. 8 % [1]. Ein bedeutender Risikofaktor für das Auftreten einer Depression ist das Vorhandensein oder die Entwicklung einer somatischen Erkrankung. Dieser Zusammenhang ist zweiseitig: Auf der einen Seite ist die Belastung durch Erkrankungen für sich ein Risikofaktor für Depressionen. Andererseits können jedoch auch Depressionen zu somatischen Erkrankungen führen bzw. diese begünstigen. Für Diabetes mellitus wurde der zweiseitige Zusammenhang vielfach beschrieben.