Aktuelle Urol 2019; 50(05): 539-551
DOI: 10.1055/a-0915-7771
Operative Techniken
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die transurethrale Elektroresektion der Prostata (TURP)

Herbert Leyh

Subject Editor: Wissenschaftlich verantwortlich gemäß Zertifizierungsbestimmungen für diesen Beitrag ist Prof. Dr. med. Herbert Leyh, Garmisch-Partenkirchen.
Further Information

Publication History

Publication Date:
29 August 2019 (online)

Die transurethrale Elektroresektion der Prostata (TURP) dient zur Beseitigung der durch das zunehmende Größenwachstum der Prostata hervorgerufenen Obstruktion am Blasenauslass mit dem Ziel, die konsekutiven Miktionsbeschwerden wieder zu lindern. In monopolarer oder bipolarer Technik wird hierbei mittels einer in die Harnröhre eingeführten stromführenden Schlinge endoskopisch das Prostatagewebe innerhalb der chirurgischen Kapsel Schnitt für Schnitt abgetragen und der Resektionsgrund anschließend koaguliert. Die Hauptrisiken sind eine verstärkte intra- oder postoperative Blutung, sowie eine Spülflüssigkeitseinschwemmung, welche bei der monopolaren Technik ein TUR-Syndrom auslösen kann. Die Ausbildung einer narbigen Blasenhalsstenose oder einer Harnröhrenstriktur können unerwünschte Spätfolgen darstellen.