ZUSAMMENFASSUNG
Während die Hyperkalzämie in allen Stadien der Niereninsuffizienz inkl. des Dialysestadiums
als bedenklich eingeschätzt wird, werden milde und asymptomatische Hypokalzämien als
zumeist tolerabel betrachtet, insbesondere wenn sie im Kontext einer Calcimimetika-Therapie
auftreten. Hypomagnesiämien sind bei Dialysepatienten mit erhöhtem Mortalitäts- und
Frakturrisiko assoziiert – eindeutige Empfehlungen zu Magnesium-Zielbereichen bzw.
zur Dosierung von Supplementationen lassen sich allerdings auf dem Boden der derzeitigen
Datenlage noch nicht machen. Die Hyperphosphatämie als Mortalitätsrisikofaktor bei
Dialysepatienten wird durch weitere aktuelle Studien bestätigt – interessanterweise
existieren nun erste Hinweise, dass eine hohe Phosphat-Zufuhr auch eine Hypertonieentwicklung
begünstigen kann.