Abstract
Background After loss of a thumb, the big toe is a possible donor site for reconstruction with wrap-around free flap and trimmed-toe transfer techniques. Early reconstructions seem to reduce the risk of post-operative infections, despite several studies that show different infection rates of the recipient site in immediate toe-to-hand transfer. The authors carried out a retrospective analysis of their experience in thumb reconstruction with big toe transfer and evaluated the results achieved with both immediate and delayed reconstructions in terms of infection occurrence.
Patients and Methods From 2000 to 2017, patients who presented cut, crush and avulsion injuries in the thumb were selected and 33 toe-to-thumb transfers were performed. Patients were divided into two groups: in group A, patients underwent immediate reconstruction, while in group B delayed reconstructions were performed. The two groups received identical antimicrobial prophylaxis. Reliability of the immediate or delayed reconstruction was compared in terms of flap survival, requirement for a secondary intention healing and, in particular, rate of infection.
Results 29 male and 4 female patients were treated. Toe-to-thumb transfers were performed in both groups: in group A, 8 wrap-around free flaps and 4 trimmed toe transfers; in group B, 11 wrap-around and 10 trimmed toe transfers. No flap loss occurred in either groups. No cases of infection were detected in the transferred toes.
Conclusion For toe-to-thumb transfer, there are published reports of a wide range of infection rates of the recipient sites. The authors compared their results in terms of infection rate between immediate reconstruction, group A, and delayed reconstruction, group B. Immediate toe-to-thumb transfer showed equal success rates to delayed transfer. No statistically significant difference in risk of infection between the two groups was found. Results showed that the immediate reconstruction was as safe and reliable as the delayed one.
Zusammenfassung
Einführung Im Falle eines Daumenverlustes stellt die Großzehe eine mögliche Entnahmestelle für die Rekonstruktion mit den Transplantationstechniken des freien Wrap-around-Lappens und der Trimmed-Toe-Methode dar. Frühe Rekonstruktionen scheinen das Risiko postoperativer Infektionen zu verringern, obwohl mehrere Studien unterschiedliche Infektionsraten der Empfängerstelle bei sofortiger Zehentransplantation zeigen. Die Autoren führten eine retrospektive Analyse ihrer Erfahrungen mit der Daumenrekonstruktion durch Transplantation der Großzehe durch und werteten die Ergebnisse aus, die bei sofortigen und verzögerten Rekonstruktionen hinsichtlich des Auftretens von Infektionen erzielt wurden.
Patienten und Methodik Von 2000 bis 2017 wurden Patienten mit Schnitt-, Quetsch- und Avulsionsverletzungen am Daumen ausgewählt und 33 Zehentransplantationen durchgeführt. Die Patienten wurden in zwei Gruppen eingeteilt: In Gruppe A unterzogen sich die Patienten einer sofortigen Rekonstruktion, während in Gruppe B verzögerte Rekonstruktionen durchgeführt wurden. Beide Gruppen erhielten die gleiche antimikrobielle Prophylaxe. Die Zuverlässigkeit der sofortigen oder verzögerten Rekonstruktion wurde im Hinblick auf die Erhaltung von Gewebelappen, die Notwendigkeit einer sekundären Wundheilung und insbesondere der Infektionsrate verglichen.
Ergebnisse 29 männliche und 4 weibliche Patienten wurden behandelt. In beiden Gruppen wurden Zehentransplantationen durchgeführt: 8 Transplantationen mit freiem Wrap-Around-Lappen und 4 mit Trimmed-Toe-Technik in Gruppe A; 11 Transplantationen mit Wrap-Around-Technik und 10 mit Trimmed-Toe-Technik in Gruppe B. In keiner der beiden Gruppen kam es zum Verlust von Gewebelappen. Es wurden keine Infektionen an den transplantierten Zehen festgestellt. Diskussion: In Bezug auf Zehentransplantationen weist die Literatur ein breites Spektrum von Infektionsraten der Empfängerstellen auf. Die Autoren verglichen ihre Ergebnisse in Bezug auf die Infektionsrate zwischen der sofortigen Rekonstruktion, Gruppe A, und der verzögerten Rekonstruktion, Gruppe B. Die transplantierten Zehen wiesen keine Anzeichen von Infektionen auf.
Schlussfolgerung Die sofortige Zehentransplantation zeigte die gleichen Erfolgsraten wie die verzögerte. Zwischen den beiden Gruppen wurde kein statistisch signifikanter Unterschied im Infektionsrisiko festgestellt. Die Ergebnisse zeigten, dass die sofortige Rekonstruktion genauso sicher und zuverlässig war wie die verzögerte.
Key words
Infection - toe transfer - thumb reconstruction
Schlüsselwörter
Infektion < Pathologie - Zehentransfer - Daumenrekonstruktion