Open Access
CC BY-NC-ND 4.0 · Geburtshilfe Frauenheilkd 2019; 79(06): 584-590
DOI: 10.1055/a-0873-8110
GebFra Science
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Operative Studien in der rekonstruktiven Mammachirurgie – ein Beitrag von der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Wiederherstellende Onkologie in der Gynäkologie 2019

Article in several languages: English | deutsch
Stefan Paepke
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, München, Germany
,
Marion Kiechle
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, München, Germany
,
Christine Ankel
2   Rotkreuzklinikum München, München, Germany
,
Joy Weyrich
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, München, Germany
,
Evelyn Klein
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, München, Germany
,
Anna Schneider
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, München, Germany
,
Navid Johannigmann-Malek
3   Klinikum rechts der Isar der Technischen Universitat München, München, Germany
,
Anna-Sophia Dietrich
1   Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, München, Germany
,
Ralf Ohlinger
4   Gynaecology and Obstetrics, Universitatsmedizin Greifswald, Greifswald, Germany
,
Marc Thill
5   Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Interdisziplinäres Brustzentrum, Agaplesion Markus Krankenhaus Frankfurt am Main, Frankfurt am Main, Germany
› Author Affiliations
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Publication History

received 27 February 2019

accepted 12 March 2019

Publication Date:
14 June 2019 (online)

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Zusammenfassung

In der diesjährigen AWOgyn-Tagung wurde die Studienlandschaft der rekonstruktiven Mammachirurgie beleuchtet. Da die Mehrzahl der Brustrekonstruktionen implantatbasiert durchgeführt wird, liegt hier auch der Fokus der Studienaktivitäten. Seit 2011 wird die Verwendung von unterstützenden und interponierenden Netzmaterialien in den AGO-Leitlinien empfohlen. Die Idee hinter allen Materialien besteht in der Bedeckung und Stabilisierung des Implantats durch Bildung eines inneren BH und der damit zu erreichenden Form- und Positionsstabilität des Implantats. Die Arbeitsgemeinschaft Wiederherstellende Onkologie in der Gynäkologie (AWOgyn) hat sich zum Ziel gesetzt, die unterschiedlichen Materialien in ihren Indikationen, Erfolgsraten und Nebenwirkungen in Registern und klinischen Untersuchungen sowie in Studienprotokollen zu analysieren. Dadurch wurde und wird die Anwendungssicherheit insgesamt deutlich erhöht werden. Durch prospektive Untersuchungen werden die Fragen nach dem optimalen Material, der optimalen Implantatlage und dem besten kosmetischen Ergebnis prospektiv untersucht. Zu porcinen und humanen azellulären dermalen Matrices, zu teilresorbierbaren und titanisierten synthetischen Polypropylennetzen liegen erste Daten vor. 2019 werden weitere Studien, die eine perforierte azelluläre dermale Matrix (Fortiva®), die titanisierte Implantattasche (TiLOOP® Bra Pocket) und ein voll resorbierbares synthetisches Netz (TIGR®mesh) bewerten, im Rahmen der AWOgyn-Studienarbeit initiiert.