Neuroradiologie Scan 2019; 09(03): 172-175
DOI: 10.1055/a-0873-6312
Poster
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Poster Neuroradiologie Scan 3-2019

Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
06. August 2019 (online)

 
Zoom Image
Abbildung 1: Bow Hunter‘s Syndrome (BHS) 75-jährige Patientin mit Dysarthrien. In der initialen CT-Untersuchung imponieren multiple mehrzeitige, subakute und chronische Embolien im hinteren Stromgebiet, im SUCA- und PICA-Versorgungsgebiet beidseits sowie anteilig auch an der Medulla oblongata (a). In der CTA segmentale höhergradige knöcherne Stenose der linken Vertebralarterie (VA), im distalen V3-Segment, bei insgesamt linksdominantem Vertebralisstromgebiet und hypoplastischer Vertebralarterie (VA) rechts (b). MRT-Untersuchung mit korrespondierendem Befund, mit mehrzeitigen, anteilig subakuten Embolien (c, d), sodass unter Berücksichtigung der CTA eine ergänzende DSA in Funktionsstellungen (e-g) mit Verdacht auf ein BHS durchgeführt wurde: in Neutral- und Rotationsstellung nach rechts regelrechte Konfiguration der linken VA, ohne Nachweis von relevanten Stenosen. Bei Rotationsstellung nach links höhergradige Stenose der linken VA, sodass der initiale Verdacht auf eine funktionelle Stenose im Rahmen eines BHS bestätigt werden konnte. a Natives CCT mit mehrzeitigen zerebralen Infarktdemarkierungen. b CTA mit abgrenzbarer knöcherner Stenose im linken V3-Segment. c, d Natives cMRT mit mehrzeitigen Ischämienachweis in der axialen T2w Sequenz (c) und der DWI (d). e-g DSA der linken Vertebralarterie (VA) in Funktionsstellungen (e-g) mit Provokation einer funktionellen VA-Stenose bei Rotation nach links (f), korrespondierend mit dem Befund aus der CTA. Autoren: Dr. Patrick Langguth, Dr. Friederike Austein, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik für Radiologie und Neuroradiologie]
Zoom Image
Abbildung 2: Endokrine Orbitopathie 61-jährige Patientin mit Verdacht auf eine endokrine Orbitopathie bei klinischem Exophthalmus und deutlichen Bewegungseinschränkungen der Bulbi oculi sowie dem ophthalmologischen Bild einer Papillenschwellung beidseits. Aufgrund einer akut zunehmenden Sehminderung erfolgte die Durchführung einer MRT-Untersuchung (a-e), hier zeigen sich deutliche ödematöse Veränderungen der äußeren Augenmuskeln beidseits, unter Beteiligung des M. rectus inferior et superior, M. obliquus superior und M. rectus medialis et lateralis beidseits, mit zusätzlich divergenter Stellung der Bulbi. Nach KM-Gabe imponiert hierzu eine korrespondierende Mehranreicherung (c-e), insgesamt vereinbar mit dem ausgeprägten Bild einer endokrinen Orbitopathie. a, b Koronare STIR-Sequenz und axiale dünnschichtige T2w Sequenz mit deutlich ödematös aufgetriebenen Muskelbäuchen der äußeren Augenmuskulatur beidseits, bei auffallend schlank konfigurierten Muskelsehnen (b) und Bild eines Exophthalmus mit Divergenz der Bulbi oculi (b). c-e In den korrespondierenden kontrastmittelverstärkten T1w Sequenzen ist ein ubiquitäres, jedoch randständig betontes Enhancement an den Augenmuskeln nachweisbar. Bild eines Exophthalmus mit Divergenz der Bulbi oculi (c). [Autoren: Dr. Patrick Langguth, Dr. Friederike Austein, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Klinik für Radiologie und Neuroradiologie]