Neurologie hoch2

Das „hoch 2“ soll das neurologische Fachwissen sowohl aus Sicht „erfahrener Dozenten“ als auch aus studentischer Sicht, mit besonderem Blick auf das Wesentliche und Prüfungsrelevante, näherbringen. Was läge da näher als eine gemeinsame Rezension sowohl aus Sicht eines Dozenten als auch einer Medizinstudentin, die gerade das Wahltertial Neurologie absolviert hat, zu schreiben?

Der Text ist detailreich, aber trotzdem flüssig zu lesen – anders als einschlägige Kurzlehrbücher. Aber: 500 Seiten Neurologie in gewöhnungsbedürftig kleiner Schrift und auf dünnem Papier, das wohl kaum intensivem Textmarkergebrauch Stand halten wird – das zählt auch schon die wichtigsten Nachteile des Buches auf. Große Stärke des Buches sind jedoch die wirklich zahlreichen tollen Abbildungen und Tabellen. Sehr hervorzuheben auch das exzellente und ausführlich bebilderte Kapitel zur neurologischen Untersuchung – wider den Zeitgeist.

Das Buch bietet mit den studentischen Anmerkungen eine gute Orientierung, was man als Basis-Fachwissen zum Überleben im PJ braucht, auch wenn häufig die Seitenleisten nur gekürzte Information, nicht jedoch einen anderen Blick auf die Dinge bieten. Andererseits bietet der Hauptteil ein detailreiches Wissen, das weit in die Facharztausbildung hineinreicht. Schließlich macht das ausführliche Register zusammen mit Tabellen und Abbildungen das Buch auch tauglich als Nachschlagewerk.

cand. med. C. B. Schroeter und Prof. Dr. M. Schroeter M.Sc., Köln