Die Wirbelsäule 2019; 03(03): 209-211
DOI: 10.1055/a-0833-4613
Der interessante Fall
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liquorleckage nach Nukleotomie L5/S1 durch stattgehabte epidurale Umflutung

Cerebrospinal fluid leakage after Nucleotomy L5/S1 after epidural Flooding
Simon Paul
1   Abt. Wirbelsäulenchirurgie, Medius Kliniken, Auf dem Säer 1, 72622 Nürtingen
2   Abt. Orthopädie und Unfallchirurgie, Medius Kliniken, Auf dem Säer 1, 72622 Nürtingen
,
Lukas Braun
1   Abt. Wirbelsäulenchirurgie, Medius Kliniken, Auf dem Säer 1, 72622 Nürtingen
,
Marc-Daniel Ahrend
3   Abt. Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, BGU Tübingen, Schnarrenbergstr. 95, 72076 Tübingen
,
Stefan Zeisberger
1   Abt. Wirbelsäulenchirurgie, Medius Kliniken, Auf dem Säer 1, 72622 Nürtingen
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
19. August 2019 (online)

Zusammenfassung

Es wird über den Fall einer postoperativen Liquorleckage nach Nukleotomie berichtet. Primär bestand intraoperativ kein Anhalt für das Auftreten dieser Komplikation. Sekundär konnte anamnestisch eine präoperativ stattgehabte epidurale Umflutung mit resultierenden postinterventionellen Kopfschmerzen eruiert werden. Im Rahmen des Revisionseingriffes konnte eine Duraverletzung außerhalb des ursprünglichen OP-Situs identifiziert und behandelt werden. Es wird angenommen, dass durch Manipulation am bis dato intakten Ligamentum (Lig.) flavum die bereits vorhandene Liquoraustrittsstelle außerhalb des OP-Situs eröffnet wurde. Durch die Kontinuitätsunterbrechung des Lig. flavum postoperativ war ein erneutes Verkleben der Perforationsstelle nicht möglich.