Frauenheilkunde up2date 2019; 13(06): 567-580
DOI: 10.1055/a-0832-4006
Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Peri- und Postmenopause – Diagnostik und Therapie

Elisabeth C. Inwald
,
Olaf Ortmann
Further Information

Publication History

Publication Date:
06 December 2019 (online)

Der Zeitraum der Peri- und Postmenopause geht mit einer Vielzahl an physiologischen Veränderungen einher. Teilweise können Frauen in dieser Lebensphase durch erhebliche Beschwerden belastet sein. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Diagnostik- und verschiedene Therapiemöglichkeiten in der Peri- und Postmenopause.

Kernaussagen
  • Die einzelnen Phasen des menopausalen Übergangs können mit verschiedensten Symptomen und Beschwerden einhergehen.

  • Meistens ist keine Hormonanalytik erforderlich, um die unterschiedlichen Phasen des menopausalen Übergangs zu diagnostizieren.

  • Für peri- und postmenopausale Frauen mit menopausalen Beschwerden gibt es eine Vielzahl an Therapieoptionen: hormonelle Therapien, nichthormonelle Therapien sowie nichtpharmakologische Interventionen.

  • Die HRT gilt als die mit Abstand effektivste Therapie bei menopausalen Beschwerden.

  • Je nach Symptomatik kann die HRT lokal in Form einer ET oder Gestagen-Monotherapie oder systemisch in Form einer ET, EPT oder Gestagen-Monotherapie durchgeführt werden.

  • Vor Beginn der Therapie müssen relative und absolute Kontraindikationen ausgeschlossen werden.

  • Grundsätzlich sollte die Therapie so lange wie erforderlich und niedrig dosiert durchgeführt werden.