Klinische Neurophysiologie 2019; 50(01): 43-44
DOI: 10.1055/a-0819-5916
Neuro-Quiz
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

55-jähriger Mann mit progredientem Hörverlust und Gangstörung

Manuel Dafotakis
1   Neurologische Klinik , Universitätsklinik der RWTH Aachen
,
Michael Mull
2   Neuroradiologie, Universitätsklinik der RWTH Aachen
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. März 2019 (online)

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Ein 55 jähriger Bahnbeamter stellte sich in der Ambulanz aufgrund einer sich seit 3 Jahren schleichend entwickelnden Gangstörung vor. Im Vordergrund stünde eine fehlende Koordination beim Gehen; seiner Arbeit als Zugführer könne er kaum noch nachgehen und er sei seit einem halben Jahr krankgeschrieben „wegen Rücken“. Daneben habe er eine Hörminderung bemerkt und leide immer wieder unter nackenbetonten Kopfschmerzen. Körperlich habe er abgebaut. Zudem sei eine Depression festgestellt worden, weshalb er Antidepressiva einnehme. Er rauche viel. Alkohol konsumiere er jedoch seit einem Jahr gar nicht mehr, früher habe er jedoch „schon das ein oder andere Bier gekippt“.