Die Wirbelsäule 2019; 03(02): 130-133
DOI: 10.1055/a-0810-3410
Der interessante Fall
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Komplette Querschnittslähmung durch multisegmentale intraspinale Einblutung nach PDK Entfernung – Fallbericht

Paraplegia due to multisegmental intraspinal bleeding after EDA removal – case report

Authors

  • Martin Marzouk

    Wirbelsäulenzentrum, St. Josefs-Hospital Wiesbaden, Wiesbaden
  • Dominique Ploux

    Wirbelsäulenzentrum, St. Josefs-Hospital Wiesbaden, Wiesbaden
  • Christian Brandt

    Wirbelsäulenzentrum, St. Josefs-Hospital Wiesbaden, Wiesbaden
  • Kristian Schneider

    Wirbelsäulenzentrum, St. Josefs-Hospital Wiesbaden, Wiesbaden
  • Marcus Richter

    Wirbelsäulenzentrum, St. Josefs-Hospital Wiesbaden, Wiesbaden
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Publication Date:
17 April 2019 (online)

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Zusammenfassung

Die intraspinale Einblutung mit daraus resultierenden neurologischen Ausfällen, ist bei der Verwendung eines Periduralkatheters (PDK) mit einer Inzidenz von 1:168.000 [1] eine sehr seltene Komplikation. Wir berichten von einem 76-jährigen Patienten der nach Entfernung eines PDK, bei zuvor komplikationslos durchgeführter epiduraler Platzierung und vorheriger 24 stündiger Pausierung der subcutanen Thromboseprophylaxe (Clexane 40 mg 1 – 0-0) eine komplette Querschnittslähmung (ASIA impairment scale A, sensibles Niveau Th7) durch langstreckige intraspinale Einblutung (C3 bis L3) entwickelte. Nach zügiger zweimaliger multisegmentaler interlaminärer Dekompression mit Anwendung lokaler Fibrinolytika, konnte jedoch eine vollständige Remission erreich werden.