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DOI: 10.1055/a-0807-0519
Gadolinium nach GBCA-verstärkter MRT im Liquor nachweisbar
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
17. April 2019 (online)

Der Nachweis von Gadolinium-Ablagerungen im Gehirn nach MRT-Untersuchungen mit Gadolinium-basierten Kontrastmitteln (GBCAs) hat Anlass zu Sicherheitsbedenken gegeben. Der den Ablagerungen zugrundeliegende Mechanismus ist bislang nicht aufgeklärt. Im Tierversuch wurde in letzter Zeit der Übergang von GBCAs vom Blut in die Zerebrospinalflüssigkeit untersucht. Die Studie ging dieser Frage beim Menschen nach.
Ihre Studie zeige, so die Arbeitsgruppe, dass das makrozyklische GBCA Gadoterat-Meglumin unabhängig von der Nierenfunktion bei vermutlich intakter Blut-Hirnschranke in den Liquor übergeht. Nach ihrer Analyse war es allerdings nach 48 Stunden fast komplett eliminiert. Weitere Studien sollten Pharmakokinetik und Übergang in den Liquor verschiedener GBCA auch bei Läsionen des ZNS untersuchen.