NOTARZT 2018; 34(06): 326-334
DOI: 10.1055/a-0797-5408
Zusatzweiterbildung Notfallmedizin
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Indikationen und essenzielle Techniken zur prähospitalen Immobilisation der Wirbelsäule

Indications and Essential Techniques to Immobilize the Spine in a Prehospital Setting
Anne Weißleder
,
Björn Hossfeld
,
Dominik Treffer
Further Information

Publication History

Publication Date:
17 December 2018 (online)

Zusammenfassung

Verletzungen von Wirbelsäule und Rückenmark treten gehäuft bei polytraumatisierten Patienten auf. Da die Möglichkeiten der Diagnostik prähospital deutlich eingeschränkt sind, müssen derartige Verletzungsmuster durch den Notfallmediziner antizipiert werden. Dieser Artikel stellt wesentliche Befunde im Kontext der Wirbelsäulenverletzung dar und nennt Indikationen und Limitationen sowie etablierte Techniken zur prähospitalen Immobilisation der Wirbelsäule.

Die Immobilisation der Wirbelsäule stellt eine im Rettungsdienst häufig durchgeführte Maßnahme dar. Folgender Beitrag erläutert Hintergründe und Wissenswertes zum Wirbelsäulentrauma und beschreibt Indikationen sowie essenzielle Techniken zur Durchführung der Immobilisation in der prähospitalen Notfallmedizin.

Abstract

Trauma of the spine and medulla occur more frequently in severely injured patients. Due to very limited prehospital prospects of diagnostic, the emergency physician has to anticipate this injury patterns. This article presents substantial findings in the context of spinal injury and states indications, limitations as well as established techniques for a prehospital immobilization of the spine.

Kernaussagen
  • An eine Verletzung der Wirbelsäule ist bei jedem Traumapatienten zu denken.

  • Bei gegebener Indikation zur Wirbelsäulenimmobilisation muss diese auch konsequent umgesetzt werden.

  • Die Schaufeltrage und das Spineboard sind wichtige Devices zur wirbelsäulenschonenden Rettung.

  • Zur weiterführenden Immobilisation ist die Vakuummatratze am besten geeignet.