Die Wirbelsäule 2019; 03(02): 94-97
DOI: 10.1055/a-0789-9978
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Zement-Augmentation von Pedikelschrauben: Stabilität hängt von Knochendichte ab

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Publikationsdatum:
17. April 2019 (online)

Die Lockerung der Pedikelschrauben stellt eine häufige Komplikation nach posteriorer Wirbelsäulenstabilisierung dar. Insbesondere Patienten mit verminderter Knochendichte sind hiervon betroffen. Verbessert die Zementaugmentation der Pedikelschrauben ihre Stabilität im Wirbelkörper? Und welchen Einfluss hat diesbezüglich die Knochendichte? Mit diesen Fragen haben sich Wissenschaftler aus Göttingen und Hamburg beschäftigt.

Fazit

Der Nutzen der Zement-Augmentation von Pedikelschrauben, so die Schlussfolgerung der Autoren, hängt signifikant von der Knochendichte des Wirbelkörpers ab. Patienten mit einer Osteoporose profitieren am stärksten von der Intervention. Angesichts der möglichen Risiken der Zement-Augmentation – Leckagen in den Intraspinalraum sind nicht auszuschließen – muss die Indikation streng gestellt werden. Eine Knochendichtebestimmung vor dem Eingriff ist daher zu empfehlen.