Neuroradiologie Scan 2019; 09(01): 42-43
DOI: 10.1055/a-0751-1012
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Zerebrale Angiografie bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung

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Publication Date:
07 January 2019 (online)

Nach Kontrastmittelgabe kann es zu Nierenschädigungen kommen. Diese Kontrastmittel-induzierte Nephropathie gilt als dritthäufigste Ursache der im Krankenhaus erworbenen Niereninsuffizienz. Kim et al. konnten in einer retrospektiven Studie zeigen, dass eine Nierenschädigung nach zerebraler Angiografie und neuroendovaskulären Eingriffen, sogar bei Hochrisikopatienten, sehr selten zu befürchten ist.

Fazit

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass neuroendovaskuläre Eingriffe auch bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz durchgeführt werden können, ohne erhöhtes Risiko für eine Kontrastmittel-induzierte Nepropathie. Ob bzw. welche der hier durchgeführten Maßnahmen zur Reduktion der Kontrastmitteldosis und zur Hydration Einfluss auf die geringe Rate an Kontrastmittel-induzierter Nephropathie hatten, lässt sich in dieser Studie jedoch nicht bestimmen, so die Autoren.