Nach der Narkose oder wenn schmerzlindernde Medikamente verabreicht wurden, scheint
oft der Magen zu rebellieren: Übelkeit und Erbrechen gehören zu den häufigsten postoperativen
Nebenwirkungen. Die Auslöser dafür liegen aber wohl weniger im Magen als im Gehirn.
Dass für die Übelkeit eine Genvariante mitverantwortlich sein kann, hat nun ein Wissenschaftlerteam
der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) herausgefunden (Klenke
S et al. Br J Anaesth 2018; 121: 58 – 65). Dazu überprüften sie am Universitätsklinikum
Essen 454 Patienten und fanden beim Auftreten von Übelkeit weitaus häufiger eine Genvariante
im Acetylcholin-Rezeptor M3.