Frauenheilkunde up2date 2018; 12(06): 519-529
DOI: 10.1055/a-0733-4572
Gynäkologische Onkologie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Krebsfrüherkennung des weiblichen Genitales

Frederik A. Stübs
,
Martin C. Koch
,
Matthias W. Beckmann
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Publication Date:
02 January 2019 (online)

Die Prävention untergliedert sich in die Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention (Nachsorge). Beim Screening unterscheidet man das opportunistische und organisierte Screening, welche beide fester Bestandteil der Gynäkologie sind. Für das Mamma- und Zervixkarzinom ist dabei gesetzlich ein Alter vorgesehen, ab welchem die Frau ein kostenloses Screening in Anspruch nehmen kann.

Kernaussagen
  • Seit der Einführung der Krebsfrüherkennung ist die Inzidenz des Zervixkarzinoms deutlich gesunken.

  • Die Impfung gegen HPV ist ein wichtiger Schutz vor HPV-assoziierten Karzinomen des Genitaltrakts.

  • Das Zervixkarzinom-Screening ist für Frauen ab dem 20. Lebensjahr vorgesehen.

  • Zur Krebsfrüherkennung gehört eine Untersuchung des gesamten Genitales zum Ausschluss von Neoplasien der Vulva, der Vagina, der Zervix und des Anus.

  • Auffällige Befunde werden in der zertifizierten Dysplasiesprechstunde und Dysplasie-Einheit weiter abgeklärt.

  • Die Therapie maligner Befunde soll in einem zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum erfolgen.