Die Wirbelsäule 2019; 03(01): 8-10
DOI: 10.1055/a-0674-8223
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Skelettreifebestimmung bei Patienten mit idiopathischer Skoliose

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Publication Date:
22 February 2019 (online)

Für Patienten mit einer idiopathischen Skoliose ist die Beurteilung der Skelettreife unabdingbar. Hierzu kommen üblicherweise das von Sanders et al. etablierte „Simplified Skeletal Maturity System“ (SSMS) sowie die Methode nach Tanner und Whitehouse III (TW3) zum Eisatz. Angesichts der Komplexität dieser Scores stellt sich die Frage, wie gut der vereinfachte „Thumb Ossification Composite Index“ (TOCI) mit diesen beiden Systemen korreliert.

Fazit

Die Ossifikationsmuster der distalen und proximalen phalangealen Daumenepiphysen, so die Autoren, korrelieren mit der Maturation der übrigen Fingerepiphysen. Ferner korrespondieren die TOCI- und die SSMS-Reifestadien gut. Angesichts der benutzerfreundlichen Anwendbarkeit – es müssen nur 2 Epiphysen sowie ein Sesambein beurteilt werden – und der im Vergleich zur SSMS-Terminologie weniger aufwändigen Lernkurve stellt der TOCI eine vielversprechende Methode zur Skelettreifebestimmung im klinischen Alltag dar.