Extremfrühgeborene: Beeinträchtigen Opiate die Entwicklung?

Extrem unreife Frühgeborene sind wiederholten Schmerz- und Stressbelastungen ausgesetzt, die langfristig ihre zerebrale Entwicklung beeinträchtigen können. Aber auch Sedativa und Analgetika haben das Potenzial, das Gehirn zu schädigen. Wie sich eine intensive Medikation mit Opiaten auf die geistigen und motorischen Fähigkeiten der Kinder in den ersten 3 Lebensjahren auswirkt, haben österreichische Wissenschaftler untersucht.

Fazit

Obwohl die Implementierung des Schmerz- und Sedierungsmanagements auf den neonatologischen Intensivstationen mit einer Zunahme der Opiatmedikation einherging, so das Fazit der Autoren, hat dies keinen negativen Einfluss auf das entwicklungsneurologische Outcome der Frühgeborenen während der ersten 3 Lebensjahre. Angesichts der bei starker Opiatexposition drohenden Störung der Verhaltensentwicklung, mahnen sie jedoch zum umsichtigen Einsatz dieser Pharmaka bei extrem unreifen Frühgeborenen.