Neonatologie Scan 2018; 07(04): 250
DOI: 10.1055/a-0672-4540
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Gastrointestinaltrakt
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Ösophagusatresie: Risikofaktoren für therapierefraktäre Strikturen

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Publication Date:
26 November 2018 (online)

Anastomosenstrikturen stellen eine häufige Komplikation nach operativer Korrektur einer angeborenen Ösophagusatresie dar. Die meisten Strikturen treten innerhalb des ersten Lebensjahres der Kinder auf. Wie häufig bleiben wiederholte Dialatationsbehandlungen erfolglos und welche Risikofaktoren prädisponieren für therapierefraktäre Strikturen? Diesen Fragen ist ein Team niederländischer Wissenschaftler nachgegangen.

Fazit

Etwa 7 % der Kinder mit Ösophagusatresie entwickeln nach einer End-zu-End-Anastomosierung eine therapierefraktäre Striktur, so das Fazit der Autoren. Eine isolierte Ösophagusatresie, eine Anastomoseninsuffizienz sowie eine Dilatationsbedürftigkeit innerhalb der ersten 28 Tage nach der Operation prädisponieren hierfür. Ob Kinder mit einer Anastomoseninsuffizienz sowie Kinder mit einer frühen Striktur von weiteren Interventionen, beispielsweise einer Säuresuppression, profitieren, ist unklar.