Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2018; 05(03): 175
DOI: 10.1055/a-0670-0274
Aktuell
Extremitätenarterien
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

PAVK bei Adipositas: Geringe Komplikationsrate nach endovaskulären Eingriffen

Further Information

Publication History

Publication Date:
25 September 2018 (online)

In den USA sind > 30 % der Bevölkerung von Fettleibigkeit betroffen, die Auswirkungen auf das Outcome bei der Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) sind nicht eindeutig belegt. Für Bypass-Operationen ist ein Zusammenhang mit höheren Komplikationsraten beschrieben. Die Studie geht der Frage nach, ob dies auch für fettleibige Patienten nach endovaskulären Interventionen bei der PAVK gilt.

Fazit

Laut den Autor/-innen ist nach ihren Ergebnissen bei endovaskulären Eingriffen Adipositas kein unabhängiger Prädiktor für 30-Tages-Mortalität. Die 30-Tage-Komplikationsrate war bei den Adipösen gering. Ähnlich wie nach offenen By-Pass-Operationen waren postoperative Wundinfektionen in ihrer Studie am häufigsten bei krankhaft Übergewichtigen. Ob sich die Schweregrade der SSIs zwischen den Therapieformen unterscheiden, bedarf weiterer Erforschung, ebenso wie die Auswirkungen für die Betroffenen.