Handchirurgie Scan 2018; 07(03): 195-196
DOI: 10.1055/a-0644-8918
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Mittelhand
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Retrograde intramedulläre Verschraubung von Metakarpalefrakturen

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Publication Date:
15 January 2019 (online)

Bei Frakturen der Metacarpalia gilt die osteosynthetische Versorgung mit Platten oder Drähten als Methode der Wahl. Für die Plattenosteosynthese ist allerdings ein ausgedehnter operativer Zugang notwendig und das Material muss oft in einem 2. Schritt wieder entfernt werden. Die Fixierung mit Kirschner-Drähten wiederum geht relativ häufig mit Komplikationen wie Infektionen oder sekundären Dislokationen einher.

Fazit

Ihr Vorgehen führt bei konservativ nicht stabilisierbaren Metakarpalefrakturen zu guten Ergebnissen, so die Autoren. Vorteile sind dabei die kurze Operationsdauer, die sofortige postoperative Beweglichkeit und die im Allgemeinen fehlende Notwendigkeit einer Metallentfernung. Allerdings ließ sich in dieser Gruppe nicht beurteilen, inwieweit die Verschraubung langfristig Schäden am Gelenkknorpel des Metakarpalekopfes verursachen kann – das müssten Studien mit längerer Nachbeobachtungszeit klären.