PiD - Psychotherapie im Dialog 2019; 20(01): 49-54
DOI: 10.1055/a-0644-6548
Aus der Praxis
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Der Tod und die Psychotherapie Schwierigkeiten und Chancen eines nahen Verhältnisses

Ralf T. Vogel
Further Information

Publication History

Publication Date:
06 March 2019 (online)

Seit Beginn der Psychotherapie als eigenständiger Disziplin besteht eine enge Verknüpfung mit dem Todesthema. Diese zeigt sich zum einen in der oft diskutierten Sichtweise auf psychopathologische Symptome als Folge dysfunktionaler Umgangsweisen mit Endlichkeit, Sterblichkeit und Tod. Zum andern ergeben sich bei aufmerksamer Beachtung der Anspielungen auf mit Tod und Sterben assoziierte Themen Chancen zu Bewusstwerdung und Aufarbeitung bedeutsamer Themen.

 
  • Literatur

  • 1 Vogel RT. Psychotherapie auf Palliativstationen. Eine empirische Bestandsaufnahme. Psychotherapeut 2011; 56: 379
  • 2 Sonnenmoser M. Religiosität und Spiritualität in der Psychotherapie: Fragen nach dem Sinn des Lebens. Dt Ärztebl 02/2017; PP 16: 70-73
  • 3 Berthold D, Gramm J, Gaspar M. et al., Hrsg. Psychotherapeutische Perspektiven am Lebensende. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht; 2017
  • 4 Vogel RT. Todesthemen in der Psychotherapie. Ein integratives Handbuch zur Arbeit mit Sterben, Tod und Trauer. Stuttgart: Kohlhammer; 2012
  • 5 Frick E, Vogel RT. Den Abschied vom Leben verstehen. Psychoanalyse und Palliative Care. 2. Aufl.. Stuttgart: Kohlhammer; 2017
  • 6 Kast V. Diese vorüberrauschende, blaue, einzigartige Welt. Zürich: Pendo Verlag; 2003: 9
  • 7 Spiegel-Rösing I. Der thanatologische Kontext. Schwerpunkte, Entwicklungen, Defizite. In: Spiegel-Rösing I, Petzold H. Hrsg. Die Begleitung Sterbender. Theorie und Praxis der Thanatotherapie. Paderborn: Junfermann-Verlag; 1984
  • 8 Yalom I. Existenzielle Psychotherapie. Bergisch-Gladbach: EHP-Verlag; 2000
  • 9 Vogel RT. Tod und Sterben in der Psychotherapie. Auseinandersetzung mit einem allgegenwärtigen Thema. PiD 2016; 17: 76-79
  • 10 Schmid W. Selbstfreundschaft. Wie das Leben leichter wird. Berlin: Insel Verlag; 2018
  • 11 Yalom I. Existenzielle Psychotherapie. Bergisch-Gladbach: EHP-Verlag; 2000: 74
  • 12 Tillich P. Sein und Sinn. Berlin: De Gruyter; 1982
  • 13 Tillich P. Der Mut zum Sinn. Berlin: De Gruyter; 2015: 40
  • 14 Nietzsche F. Götzendämmerung oder wie man mit dem Hammer philosophiert. Berlin: Edition Holzinger; 2013
  • 15 Ware B. 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen. München: Arkana Verlag; 2013
  • 16 vgl. Walser M. Ein springender Brunnen. Frankfurt a.M.: Suhrkamp; 1998
  • 17 z.B.  Bryant FB, Smart CM, King SP. Using the past to enhance the present. Boosting happiness through positive reminiscence. J Happiness Stud 2005; 6: 227-260
  • 18 Boothe B, Frick E. Spiritual Care. Über das Leben und Sterben. Zürich: orell füssli; 2017
  • 19 Gruen A. Das Fremde in uns. Stuttgart: Klett-Cotta; 2000
  • 20 Vogel RT. Das Dunkle im Menschen. Das Schattenkonzept der Analytischen Psychologie C.G. Jungs. Stuttgart: Kohlhammer; 2015
  • 21 Montaigne M. Die Essais. Köln: Anaconda Verlag; 2005
  • 22 z. B. Loderbauer R. Gibt es ein Leben nach dem Tod? Jenseitsvorstellungen in den Religionen Neuguineas. Hamburg: Diplomica Verlag; 2014
  • 23 Frick E, Hamburger A. Hrsg. Freuds Religionskritik und der Spiritual Turn. Stuttgart: Kohlhammer; 2014
  • 24 Vogel RT. ‚Der Tod ist groß, wir sind die Seinen’ Mit dem Sterben leben lernen. Ostfildern: Patmos Verlag; 2015. a
  • 25 Yalom I. Der Panamahut. München: Btb; 2002: 11
  • 26 Jung CG. Die Beziehungen zwischen dem Ich und dem Unbewussten. GW. Bd. 16. Freiburg i. Br.: Walter Verlag; 1928. § 163
  • 27 Braun C, Otscheret L. Hrsg. Im Dialog mit dem Anderen. Intersubjektivität in Psychoanalyse und Psychotherapie. Frankfurt a.M.: Brandes & Apsel; 2005
  • 28 Wampold BE. Die Psychotherapie-Debatte – Was Psychotherapie wirksam macht. Göttingen: Hogrefe; 2017