Der Nuklearmediziner 2018; 41(03): 197-198
DOI: 10.1055/a-0643-9949
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Planarer und SPECT/CT-Normalwert für die 123I-MIBG-Herz-Mediastinum-Ratio

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Publication Date:
07 September 2018 (online)

Herzversagen ist häufig mit einer reduzierten sympathische Innervation assoziiert. Daher wird die Myokardbildgebung mit 123I-Metaiodobenzylguanidin (123I-MIBG) als eine gute Methode zur Risikostratifizierung einer Herzinsuffizienz angesehen. Eine geringe Herz-Mediastinum-Ratio (HRM) ist bei der Herzinsuffizienz ein unabhängiger Risikofaktor für ventrikuläre Arrhythmien und plötzlichen Herztod. Methodische Unterschiede und variierende Grenzwerte schränken die Aussagekraft der HRM ein. Die neue, semiautomatische Diagnostik ergab zuverlässige untere Grenzwerte (LLN).

Fazit

Die Quantifzierung der 123I-MIBG-HMR und -WR aus der SPECT wies eine exzellente Reproduzierbarkeit und Präzision auf. Die Studie bestätigte den unteren Grenzwert für die planare HRM. Zu den Cutoffs aus der SPECT/CT bestand eine lineare Korrelation. Die planare HRM könne mit einer einfachen Regressionsgleichung aus den SPECT/CT-HRM ermittelt werden, so die Autoren. Dies ermögliche die Nutzung der herzspezifischen SPECT-Kamera für die 123I-MIGB-Bildgebung.