ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2018; 127(07/08): 356-363
DOI: 10.1055/a-0643-2621
Fortbildung | Restauration
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Keramikwerkstoffe in der restaurativen Zahnmedizin

Michael Taschner
,
Ulrich Lohbauer
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Publication Date:
20 August 2018 (online)

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Im Gegensatz zu altbewährten hochgoldhaltigen Restaurationen erlauben adhäsiv befestigte Restaurationen aus Vollkeramik vor allem im Indikationsbereich von Inlays und Onlays eine defektorientierte und zahnsubstanzschonende Präparation. Hierbei sind vor allem keramische Werkstoffe wie Lithiumdisilikatkeramiken (z. B. e.max) und Hybridkeramiken (z. B. ENAMIC) hervorzuheben. Durch den Einsatz dieser keramischen Werkstoffe können gerade im Bereich der restaurativen Zahnmedizin neue bzw. andere Wege beschritten werden.

Kernaussagen
  • Moderne keramische Materialien zeigen deutlich verbesserte Materialeigenschaften.

  • Die Festigkeit keramischer Materialien ist entscheidend vom Oberflächenzustand geprägt.

  • Eine sorgfältige Politur bestimmt die Lebensdauer einer keramischen Restauration.

  • Eine anatoforme Gerüstgestaltung ist bei zirkonoxidgetragenem Zahnersatz unerlässlich.

  • Vollkeramik mit hochfesten Materialien eröffnet neue Wege in der Kavitätengestaltung.

  • Bei schmelzbegrenzten Kavitäten sollte der klassischen Adhäsivtechnik der Vorzug gegeben werden.

  • Mindestschichtstärken von Vollkeramik sollten auch nach der okklusalen Adjustierung eingehalten werden.