Die AG Lehre der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU)
hat es sich zur Aufgabe gestellt, in enger Zusammenarbeit mit dem Vorstand und den
Ordinarien sowohl zur Struktur als auch zu den Inhalten der studentischen Lehre des
Faches Orthopädie und Unfallchirurgie Empfehlungen zu entwickeln, um so zu einem einheitlichen
Mindestniveau für die ärztliche Ausbildung in Deutschland beizutragen. Ziel ist es,
eine wissenschaftlich fundierte, praxisorientierte und strukturierte medizinische
Ausbildung im gemeinsamen Fachgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie zu vermitteln,
um die zukünftigen Ärztinnen und Ärzte, unabhängig von ihrer späteren Spezialisierung
bzw. Subspezialisierung, auf ihre klinisch-praktische Tätigkeit vorzubereiten. Die
gegenwärtige und zukünftige Krankheitslast unserer alternden Bevölkerung auf dem Gebiet
muskuloskeletaler Erkrankungen, die naturgemäß in das Fachgebiet der Orthopädie und
Unfallchirurgie, anteilig aber auch in die Allgemeinmedizin, fallen, erfordert gut
ausgebildete Mediziner, die das Behandlungsspektrum vom Erstkontakt bis hin zu langwierigen
und komplexen Verläufen anbieten können. Der Nationale kompetenzbasierte Lernzielkatalog
Medizin (NKLM) ermöglich es den Fakultäten bereits heute, das gesamte Fach O&U „aus
einer Hand“ in Form des „curricularen Mappings“ anzubieten. Die AG Lehre steht hierbei
gerne zur Seite. Letzten Endes entscheiden die Akteure vor Ort sowie die personellen
und infrastrukturellen Gegebenheiten darüber, wie O&U in der Lehre, bestmöglich als
Pflichtteil der Chirurgie oder alternativ der Allgemeinmedizin, den Studierenden vermittelt
werden kann.