Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2018; 05(02): 117
DOI: 10.1055/a-0626-2997
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Extremitätenvenen
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Mit kontrollierter tiefer Atmung venöses Thromboembolie-Risiko verhindern?

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Publication Date:
21 June 2018 (online)

Bei einer Immobilisierung der unteren Extremität besteht ein venöses Thromboembolie-Risiko von 5,5 %. Gegenwärtig gibt es jedoch keine praxistauglichen Empfehlungen zur physikalischen Prophylaxe venöser Thromboembolien. Wissenschaftler aus Japan untersuchten, welche Effekte eine tiefe Atmung auf die Spitzenströmungsgeschwindigkeit des Blutes in der V. femoralis superficialis hat.

Fazit

Eine erzwungene tiefe Atmung erhöht die PBVFV signifikant bei Patienten mit immobilisiertem Unterschenkel und zwar sowohl liegend als auch sitzend. Weitere Studien sind erforderlich, um die Wirksamkeit im klinischen Kontext zu bestätigen und um eine mögliche neue physikalischen Prophylaxe der TVT zu entwickeln, zum Beispiel für Patienten für die eine Pharmakotherapie nicht möglich ist oder mit hohem Blutungsrisiko.