Handchirurgie Scan 2018; 07(02): 102-103
DOI: 10.1055/a-0622-7350
Diskussion
Handgelenk und Handwurzel
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Dislozierte Frakturen des Kahnbeins im CT besser identifizierbar

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Publication Date:
23 July 2018 (online)

Dislozierte Frakturen des Kahnbeins verheilen verzögert und es besteht die Gefahr von Pseudarthrose und Kollaps der Handwurzel. Daher ist die Identifizierung von Dislokationen und Instabilität von entscheidender Bedeutung, um das Risiko einer Pseudarthrose zu begrenzen. Amerikanische Chirurgen haben Röntgenaufnahmen und CT-Scans von Kahnbeinfrakturen ausgewertet, um deren Aussagefähigkeit hinsichtlich der Detektion von Fragmentdislokationen zu vergleichen.

Fazit

Bei bis zu 34 % der Frakturen des Kahnbeins wurde auf den Röntgenaufnahmen im Vergleich zu den CT-Scans eine Dislokation nicht identifiziert, was nach Meinung der Autoren die Bedeutung des CT-Scans bei der Bestimmung von Verschiebung und Winkelfehlstellung von Skaphoidfrakturen unterstreicht. Die Autorinnen und Autoren empfehlen daher zur Beurteilung von Kahnbeinfrakturen die CT-Untersuchung grundsätzlich in Betracht zu ziehen.