Die Biologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Ausheilung der medialen Schenkelhalsfraktur.
Kritische Faktoren sind hierbei die Revaskularisation des Femurkopfes und die Art
der Knochenheilung. Die Inzidenz der avaskulären Kopfnekrose ist bei unverschobenen
Frakturen geringer als bei dislozierten, jedoch sollten auch die verbliebenen 4% möglichst
vermieden werden. In diesem Zusammenhang ist es erforderlich, bei der Reposition und
Osteosynthese eine sekundäre Dislokation zu vermeiden. Eine verbesserte Revaskularisation
und die definitive knöcherne Konsolidierung können postoperativ durch eine winkel-
und drehstabile Osteosynthese erreicht werden.