Zusammenfassung
Häufigste Ursache einer Lungenarterienembolie (LAE) ist eine venöse Thromboembolie
in Folge einer tiefen Beinvenenthrombose (TBVT). Entsprechend der aktuellen
Leitlinien, ist bei TVBT oder LAE eine Antikoagulation für mindestens 3 Monate indiziert.
In der initialen Phase nach Diagnosestellung kommen hierfür weiterhin
hauptsächlich Heparine zum Einsatz. In der Sekundärprävention werden Vitamin-K-Antagonisten
(VKA) zunehmend durch die Nicht-Vitamin-K-Antagonisten oralen
Antikoagulanzien (NOAK) abgelöst. Vorteilhafte Eigenschaften der NOAKs im Vergleich
zu VKA sind insbesondere das günstigere Sicherheitsprofil bezüglich
Blutungsereignisse aber auch eine weniger variable Pharmakokinetik und der schnelle
Wirkungseintritt. Ob nach der akuten Phase zur Prävention eines Rezidivs die
Dauer der Antikoagulation verlängert werden soll, ist vor dem Hintergrund des individuellen
Rezidiv- und Blutungsrisikos abzuwägen.