Abstract
25 patients are presented, who were diagnosed with cerebral sinus venous thrombosis
by a combination of Magnetic Resonance Angiography (MRA) and conventional Spin-Echo
sequences. An angiography in DSA technique was carried out additionally in 12 cases.
In 24 patients MR-angiographic control examinations were conducted.
In seven cases MRA revealed an isolated thrombosis of the superior sagittal sinus
(SSS) whereas in eleven patients there was an additional occlusion of other sinuses
or cerebral veins. The transverse sinus (ST) was the second most affected. DSA essentially
confirmed the MR-imaging data. Despite anticoagulation follow up MRA's showed complete
recanalisation in only 7 patients, in 8 cases partial recanalisation was observed
and in 9 cases a complete occlusion persisted.
In contrast to these findings neurological examinations during the follow up period
were unremarkable in 16 patients and the remainder revealed only mild residual symptoms.
In general no further morphological alterations of the cerebral sinus system were
detectable by MRA after 6 months. Follow up imaging beyond 6 months therefore appears
unnecessary, unless a relapse is suspected.
Zusammenfassung
Berichtet wird über 25 patienten, bei denen durch kernspinangiographie in kombination
mit konventionellen Spinechosequenzen die Diagnose einer Sinusvenenthrombose gestellt
werden konnte. In 12 Fällen erfolgte ergänzend eine arterielle Angiographie in DSA-Technik.
Bei 24 patienten wurden kernspintomographische und kernspinangiographische Verlaufsuntersuchungen
durchgeführt. Die initiale MR-Angiographie zeigte in 7 Fällen eine isolierte Thrombose
des Sinus sagittalis superior (SSS), 11 weitere patienten wiesen eine Thrombose des
SSS sowie anderer Sinus bzw. Venen auf. Am zweithäufigsten war der Sinus transversus
(ST) betroffen. Die DSA bestätigte im wesentlichen die Kernspintomographiebefunde.
Die kernspinangiographischen Follow-up-Untersuchungen über einen durchschnittlichen
Beobachtungszeitraum von einem halben jähr (1 Woche bis zu 2 1/2 Jahre) erbrachten
nur bei 7 patienten eine komplette Rekanalisierung unter Antikoagulation, in 8 Fällen
fand sich eine Teilrekanalisation und 9mal zeigten die Kontrollen einen persistierenden
Verschluß. Im Gegensatz hierzu konnten bei klinischen Verlaufsuntersuchungen in 16
Fällen ein unauffälliger Neurostatus erhoben und bei den übrigen Patienten nur eine
diskrete Residualsymptomatik ohne nennenswerte Behinderung festgestellt werden.
Regelhaft ließen sich nach 6 Monaten kernspinmorphologisch keinerlei Veränderungen
an den venösen Blutleitern mehr nachweisen, so daß über diesen Zeitraum hinausgehende
Untersuchungen nur bei begründetem Verdacht auf ein Rezidiv gerechtfertigt erscheinen.