Auf der Palliativstation besteht seit Februar 2000 ein Team ehrenamtlicher HelferInnen.
Nach einer 3-monatigen Vorbereitungszeit startete eine Gruppe von 16 Personen. Die
inhaltliche Arbeit, Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und zeitlicher Einsatz wurden
im Vorfeld diskutiert und schriftlich in Form eines Konzeptes fixiert. Mittlerweile
wuchs die Gruppe auf 20 HelferInnen an. Ziel der Untersuchung ist es, die Befindlichkeit
mit dem speziellen Augenmerk auf die Beziehung zu den Mitgliedern des hauptamtlichen
Teams in Erfahrung zu bringen. Methodik: Die ehrenamtlichen HelferInnen erhielten einen Fragebogen: Was sind die Wünsche von
Ehrenamtlichen an die Hauptamtlichen? Was brauchen Ehrenamtliche um effizient mit
Hauptamtlichen zusammenarbeiten zu können? Wo liegen die Ursachen für Konflikte im
Umgang mit dem hauptamtlichen Personal? Was wirkt sich positiv auf die Zusammenarbeit
aus? Was brauchen Ehrenamtliche, um sich als wichtige Teammitglieder zu fühlen? Ergebnisse: Insgesamt zeigte sich, dass die Zusammenarbeit mit dem hauptamtlichen Personal als
sehr gut empfunden wird. Auf die Wünsche und Bedürfnisse wird im Poster näher eingegangen.
Es stellte sich heraus, dass die wesentlichen Voraussetzungen für gelingende Zusammenarbeit
genau definierte Rahmenbedingungen, regelmäßige Begleitung und Koordination der Gruppe
durch fixe Ansprechpersonen im hauptamtlichen Team sind. Dies ist notwendig, um die
Wertschätzung ehrenamtlicher Tätigkeit zu transportieren, um Unsicherheiten und drohende
Konflikte ehestmöglich zu erkennen und zu reagieren. Schlussfolgerung: Nach nunmehr 5-jähriger Erfahrung sind die ehrenamtlichen HelferInnen zu einer wichtigen
Säule in der Versorgung der PatientInnen geworden. Anfängliche Befürchtungen von „störenden
Einflüssen“ haben sich nicht bewahrheitet. Die Zusammenarbeit bedarf allerdings einer
regelmäßigen sorgfältigen Pflege. So ist es möglich, dass eine effiziente und kommunikative
Zusammenarbeit aufrecht erhalten werden kann.