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DOI: 10.1055/s-2003-814092
Atemtherapeutische Maßnahmen zur Unterstützung intensivpflichtiger Patienten[*]
Publication History
Publication Date:
07 January 2004 (online)

Zusammenfassung
Langzeitbeatmete Patienten entwickeln eine Insuffizienz der Atemmuskulatur und eine Thoraximmobilität. Die mukoziliäre Clearance wird geschädigt und damit besteht bei ihnen ein hohes Risiko, eine Pneumonie zu entwickeln. Durch die Anwendung atemtherapeutischer Maßnahmen sind wir in der Lage, die Folgen einer Langzeitbeatmung erfolgreich zu minimieren. Diese beginnen entweder schon mit der Pneumonieprophylaxe oder als Behandlung von obstruktiven und restriktiven Ventilationsstörungen während der kontrollierten Beatmung. Die Atemtherapie wird fortgeführt, bis der Patient spontan atmet und die Station verlassen kann.
Die jeweilige Atemform erfordert unterschiedliche Maßnahmen und diese werden in Abhängigkeit von der Vigilanz und der Compliance der Patienten passiv oder aktiv gestaltet. Viele atemtherapeutische Maßnahmen sind im Tagesstrukturplan enthalten, z. B. das Vibraxen oder die Drainagelagerungen. Diese und andere atemtherapeutische Maßnahmen sind Teil eines „24-Stunden-Managements” und werden sowohl von Pflegekräften als auch von Therapeuten einzeln oder gemeinsam durchgeführt. Darüber hinaus gibt es weitere atemtherapeutische Maßnahmen, die hier vorgestellt werden.
1 * Dieser Beitrag war Inhalt eines Vortrags am „Tag der Intensivpflege” 2003 in Münster.
Literatur
- 1 Edel H, Knauth K. Atemtherapie. München; Urban & Fischer 1999
Reference Ris Wihthout Link
- 2 Haase H, Ehrenberg H, Schweitzer M. Lösungstherapie in der Krankengymnastik. München; Pflaum Verlag 1985
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- 5 Ullrich L, Lamers-Abdella A. Intensivpflege. Stuttgart; Thieme Verlag 1996
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- 6 Ehrenberg H. Atemtherapie in der Physiotherapie/Krankengymnastik. München; Pflaum Verlag 1998
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1 * Dieser Beitrag war Inhalt eines Vortrags am „Tag der Intensivpflege” 2003 in Münster.
Jutta Hülsdünker
Physiotherapeutin
Studtstr. 29
48149 Münster
Email: J.Huelsduenker@web.de