Unter psychodynamischem Blickwinkel kann die Dissoziation als eine Abwehrform verstanden
werden, die dem Schutz vor emotional
überwältigenden psychischen Erinnerungen und Gefühlen dient. Mit Hilfe dissoziativer
Mechanismen können emotional bedrohliche Inhalte
vom Alltagsbewusstsein ferngehalten werden. Die Folge sind Brüche in der Kontinuität
des Erlebens, funktionelle Einschränkungen
unterschiedlicher Art und mitunter dramatische Veränderungen in der Welt der Repräsentanzen.