Das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) ist mit einer Prävalenz von bis zu 10 % eine
der häufigsten hormonellen Störungen bei fertilen Frauen. Klinische Charakteristika
sind Hyperandrogenismus, der sich äußerlich durch Hirsutismus, Akne oder androgenetische
Alopezie bemerkbar macht, sowie eine chronische Anovulation, die mit einer verlängerten
Zyklusdauer und unerfülltem Kinderwunsch einhergeht. Die Namensgebung des Syndroms
erfolgte nach dem sonografisch oder laparoskopisch darstellbaren polyzystischen Aspekt
der Ovarien. Eine äußerlich vermännlichte Erscheinung führt bei betroffenen Frauen
meist zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität.